Theater
Peiden
«Peiden» erzählt von einem Dorf am sonnigen Hang in den Bergen, davon, wie es zweimal niederbrannte und zweimal aufgebaut wurde, den Hang runterrutschte und verlassen wurde, bis selbst der Friedhof sich leerte. Und es erzählt vom Schauspieler Bruno Cathomas, dessen Vorfahren das Kurhotel Peiden-Bad führten, und davon, wie er eines Morgens mit einem Brandmal aufwachte, wie er als Zwölfjähriger acht Stunden an einen Baum gefesselt wurde, wieso der Dorfpolizist schuld ist, dass er eine Schlosserlehre bei Blocher absolvieren musste, und weshalb er nun so geworden ist, wie er ist: bewundert auf den deutschen Bühnen für seine masslose Darstellung, weil er seine Figuren und sich selbst immer an den Rand des Möglichen führt, und gefürchtet in der Heimat, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Da hört man schon mal die Klage, wieso er immer so ein Grober sein müsse. Dieser Bruno trifft auf einen anderen Bruno, einen, der sein Dorf nie verlassen hat und von den Erinnerungen an seine Ahnen lebt. Wie dieses Leben verlaufen wäre, weiss schliesslich nur die heilige Mutter Gottes, die in den Glenner geworfen wurde. Eins jedoch ist gewiss: Für zwei Brunos ist die Welt zu klein.
«Das Churer Premierenpublikum feierte Cathomas am Samstag Abend nach seinem 85-minütigen Soloabend mit frenetischem Applaus und Bravorufen. Es feierte auch einen Mann, der einen weiten Weg nehmen musste, um sich selbst zu finden – vom Bub vor dem Spiegel bis zum Bühnenmenschen, der mit zwei, drei Sätzen seine Zuschauerinnen und Zuschauer sofort im Sack hat. … Ganz am Schluss, als Cathomas die Peidener Küche komplett einklappt und seinen Rapid davorspannt, war alles nur Illusion und die Verblüffung perfekt. Bravo!» – Bündner Tagblatt Südostschweiz
«Es gab viel Beifall und Bravorufe für diesen sehr persönlichen und überraschend eigenwilligen Theaterabend.» – Bündner Zeitung Südostschweiz
Von und mit: Bruno Cathomas
Regie: Rafael Sanchez
Autoren: Rafael Sanchez, Roman Weishaupt
Dramaturgie: Martina Mutzner
Oeil extérieur: Mariano Tschuor
Bühnenbild: Duri Bischoff
Kostümbild: Dominique Steinegger
Video: Robin Nidecker
Lichtdesign: Carlos Marquerie
Regieassistenzen: Alvise Lindenberger, Flurin Schütz
Techn. Leitung Theater Chur: Dennis Scherf
Technik: Michael Frigerio, Hannes Fopp, Celine Keller, Saskia van de Wal
Produktionsleitung: Hannes Fister
Produktionsassistenz: Laurin Bieler
Übertitel: Flurin Schütz, Martina Mutzner
Fotos: Flurin Schütz, Theater Chur; Foto Gross, Yanik Bürkli
Mit freundlicher Unterstützung durch: Boner Stiftung für Kunst und Kultur, Wilhelm Doerenkamp-Stiftung, Stiftung Fürstl. Kommerzienrat Guido Feger, Fundaziun agid social e cultural, Graubündner Kantonalbank, Linsi Foundation, Vischnaunca Lumnezia, Ernst Göhner Stiftung, LANDIS & GYR STIFTUNG, Stiftung Lienhard-Hunger, Stiftung Stavros S. Niarchos, Pro Laax, Stiftung Dr. Valentin Malamoud, Pro Helvetia
Eigenproduktion
- 80 Minuten, ohne Pause
- Sprache: Schweizerdeutsch, Hochdeutsch, Rätoromanisch (Sursilvan)
Übertitel: Deutsch - CHF 28.– / 42.– / *15.–
Rahmenprogramm: Eintritt Frei
-
Tickets
Sa, 29.10.2022
19.30 Uhr
Uraufführung — ausverkauft
Einführung: 19 Uhr -
Tickets
Do, 03.11.2022
19.30 Uhr — ausverkauft
Einführung: 19 Uhr -
Tickets
Fr, 04.11.2022
19.30 Uhr
Einführung: 19 Uhr -
Tickets
Sa, 05.11.2022
19.30 Uhr
Einführung: 19 Uhr -
Tickets
Sa, 03.12.2022
19.30 Uhr
Apollo-Theater Siegen -
Tickets
Mi, 24.05.2023
19.30 Uhr -
Tickets
Do, 25.05.2023
19.30 Uhr -
Tickets
Do, 23.11.2023
19.30 Uhr
Kurtheater Baden -
Tickets
Fr, 22.03.2024
20.00 Uhr
Stadttheater Langenthal
Rahmenprogramm: