




Musik
Bryan Cheng & Michael Sanderling
Der kanadische Ausnahmecellist Bryan Cheng erstmals zu Gast in Chur.
Herkunft und Nationalität – Ursprung also – sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wie dieses Programm in wunderbarer Weise zeigt. Frederick Delius war Brite von Geburt, in Deutschland ausgebildet, in Frankreich wohnhaft; musikalisch zuhause zwischen Grieg, Strauss und Debussy. Sein Orchesterintermezzo The Walk to the Paradise Garden klingt ganz so, wie der Titel verspricht: paradiesisch. Das Paradies liegt übrigens in der Schweiz, denn das Intermezzo stammt aus einer Opernbearbeitung von Gottfried Kellers Romeo und Julia auf dem Dorfe. Saint-Saëns’ poetisch-erzählendes Cellokonzert Nr. 1 scheint direkt aus Mendelssohns Traumwelten zu kommen, hat seinen Ursprung aber auch deutlich in der französischen Musik. Der junge kanadische Cellist Bryan Cheng, der seine Wurzeln in Deutschland geschlagen hat, wird darin mit seinem Raffinement bezaubern – versprochen. Und wo wohl die Ursprünge von Antonín Dvořáks Siebter liegen? Im tiefen, tiefen Böhmerwald? Oder vielleicht gar in London? Für die dortige Philharmonische Gesellschaft hat Dvořák das Werk nämlich geschrieben.
Violoncello: Bryan Chen
Leitung: Michael Sanderling
Orchester: Musikkollegium Winterthur
- 75 Minuten, mit Pause
- Kat. I CHF 72.–
Kat. II CHF 55.–
Ermässigungen nur an der Abendkasse
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Tickets
Fr, 13.03.2026
19.30 Uhr
Künstler:innengespräch im Anschluss an das Konzert in der Theaterbar