Theater Chur | Bryan Cheng & Michael Sanderling
Theater Chur
  Musik  

Bryan Cheng & Michael Sanderling

Der kanadische Ausnahmecellist Bryan Cheng erstmals zu Gast in Chur.

Herkunft und Nationalität – Ursprung also – sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wie dieses Programm in wunderbarer Weise zeigt. Frederick Delius war Brite von Geburt, in Deutschland ausgebildet, in Frankreich wohnhaft; musikalisch zuhause zwischen Grieg, Strauss und Debussy. Sein Orchesterintermezzo The Walk to the Paradise Garden klingt ganz so, wie der Titel verspricht: paradiesisch. Das Paradies liegt übrigens in der Schweiz, denn das Intermezzo stammt aus einer Opernbearbeitung von Gottfried Kellers Romeo und Julia auf dem Dorfe. Saint-Saëns’ poetisch-erzählendes Cellokonzert Nr. 1 scheint direkt aus Mendelssohns Traumwelten zu kommen, hat seinen Ursprung aber auch deutlich in der französischen Musik. Der junge kanadische Cellist Bryan Cheng, der seine Wurzeln in Deutschland geschlagen hat, wird darin mit seinem Raffinement bezaubern – versprochen. Und wo wohl die Ursprünge von Antonín Dvořáks Siebter liegen? Im tiefen, tiefen Böhmerwald? Oder vielleicht gar in London? Für die dortige Philharmonische Gesellschaft hat Dvořák das Werk nämlich geschrieben.

Frederick Delius (1862–1934)
The Walk to the Paradise Garden. Intermezzo aus:
A Village Romeo and Juliet (1901), bearbeitet von Sir Thomas Beecham
Lento

Camille Saint-Saëns (1835–1921)
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1
a-Moll, op. 33 (1872)
Allegro non troppo – Allegretto con moto – Un peu moins vite

Pause 20′

Antonín Dvořák (1841–1904)
Sinfonie Nr. 7 d-Moll, op. 70 (1884)
Allegro maestoso | Poco adagio | Scherzo: Vivace | Finale: Allegro

Violoncello: Bryan Chen

Leitung: Michael Sanderling

Orchester: Musikkollegium Winterthur

  • 75 Minuten, mit Pause
  • Kat. I CHF 72.–
    Kat. II CHF 55.–
    Ermässigungen nur an der Abendkasse
  1. Tickets Fr, 13.03.2026
    19.30 Uhr
    Künstler:innengespräch im Anschluss an das Konzert in der Theaterbar