

Musik
Jan Lisiecki – Kecke Töne am Klavier
Der Pianist Jan Lisiecki beweist, dass in Bezug auf die Beethoven-Konzerte immer noch Neues zu sagen ist
Der junge Kanadier Jan Lisiecki beeindruckt durch sein makelloses Spiel am Klavier, das viel Entschlossenheit und Reife zeigt. Es ist intensiv und sonor, wunderbar durchhörbar, klangschön und ausdrucksvoll. Gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester beweist er, dass in Bezug auf die Beethoven-Konzerte immer noch Neues zu sagen ist.
Ludwig van Beethoven war ebenfalls ein ausgezeichneter Pianist und Meister der Improvisation. Es verwundert daher nicht, dass er bei den Aufführungen seiner Klavierwerke oft selbst als Solist am Flügel sass. So auch bei der Uraufführung seines dritten Klavierkonzerts am 5. April 1803 in Wien. Mit dem Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll strampelte sich Beethoven frei von einigen Einflüssen seiner Kaderschmiede bei Joseph Haydn. Zudem trotzte er den Erwartungen, die man in Wien an ihn stellte als «Mozarts Nachfolger». Beethoven zeigte nämlich sein wahres Gesicht. Die Kritiker waren baff, das Publikum jubilierte. Solch kecke Tone hatte Wien bis dahin noch nie vernommen!
Béla Bartók (1881 – 1945)
Divertimento für Streichorchester, Sz.113 26'
David Philip Hefti (* 1975)
Neues Werk für Kammerorchester (2025, Uraufführung) 12'
Pause 20’
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll, op. 37 36'
Klavier: Jan Lisiecki
Violine und Leitung: Willi Zimmermann
Orchester: Zürcher Kammerorchester
Zu Gast
- 55 Minuten, mit Pause
- CHF 72 1. Kat.
CHF 55 2. Kat.
-
Tickets
Mi, 06.05.2026
19.30 Uhr
Künstler:innengespräch im Anschluss an das Konzert in der Theaterbar