Eröffnung 1. Bücherfest Chur

Lesung

Das «Bücherfest Chur» will in der Bündner Kantonshauptstadt die Vielfalt der Literatur präsentieren. Es bringt die Bevölkerung mit unterschiedlichsten Themen zum Lesen, zum Schreiben, zur Schweizer und zur Bündner Literatur zusammen. Das Bücherfest will nicht nur jene ansprechen, die ohnehin schon viel lesen, sondern auch solche, denen Literatur kein täglicher Begleiter ist. Veranstalter ist der im Oktober 2020 gegründete Verein «Bücherfest Chur», dem alle Literaturfreunde beitreten können. Ziel des Vereins ist es, das Bücherfest künftig einmal im Jahr durchzuführen – zumal es derzeit nichts Vergleichbares in Chur und Umgebung gibt. Das 1. Bücherfest Chur steht unter dem Motto «Wut». Viele der Veranstaltungen setzen sich mit diesem Motto auseinander. Bei der Erstausgabe des «Bücherfest Chur» treten u.a. viele Autor*innen aus Graubünden auf, die die Sprachenvielfalt dieses Kantons – deutsch, rätoromanisch und italienisch – repräsentieren: in Lesungen, in Musiktexten und in einem dreisprachigen Workshop zum Thema «Fluchen».

Der Conférencier Flurin Caviezel führt durch die Eröffnung des Bücherfest.

Die schweizerisch-deutsche Lyrikerin und Slam-Poetin Nora- Gomringer liest und präsentiert aus ihren Werken. Sie ist bekannt für unterhaltsame, amüsante Auftritte, verknüpft Lyrik mit Humor. Sie ist 1980 im Saarland geboren, studierte Amerikanistik, Germanistik und Kunstgeschichte, Promotion im Fach Amerikanistik. Seit 2010 leitet sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg als Direktorin im Auftrag des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zahlreiche Aufträge, Aufenthaltsstipendien und Lehraufträge, auch im Namen des Goethe Instituts und der Pro Helvetia, haben sie als Autorin, Dozentin und Performerin rund um den Globus geführt. Für ihr Werk wurden ihr neben dem Förderpreis des Freistaates Bayern (2006) auch der wichtigste deutsche Sprachpreis, der Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache 2011 verliehen – in Reihe mit ihren Vorgängern Loriot, Günther de Bruyn und Udo Lindenberg. Weitere Preise: Joachim-Ringelnatz-Preis, Europa-Medaille des Freistaats Bayern sowie der Ingeborg-Bachmann-Preis