Theater Chur

Geschichte Haus

Theater gespielt wird in Chur schon lange. Davon zeugt etwa das Churer Weltgerichtsspiel aus dem Jahr 1517. Ein geregelter Spielbetrieb ist jedoch erst seit 1876 nachgewiesen. Bedeutung erlangte das Churer Stadttheater während der Direktion des deutschen Flüchtlings Hans Curjel 1945 bis 1948, in dessen Amtszeit Bertolt Brechts«Antigone» uraufgeführt wurde. Seit 1959 befindet sich das Theater am jetzigen Standort in einem ehemaligen Zeughaus an der Grabenstrasse. Ende der 90er Jahren erfolgte ein grösserer Umbau zur heutigen Gestalt, jüngst gestaltete Fabio Hendry Foyer und Bar neu.
Bis 1992 führte das Stadttheater Chur ein eigenes Ensemble, doch per Volksabstimmung wurde ihm ein Gastspielbetrieb verordnet. Erst seit 2008 besitzt das Theater Chur eine eigene Rechtsform als Stiftung. Die jüngere Geschichte des Theaters Chur wurde geprägt durch die Intendanten Markus Luchsinger (2006-2009) und Ute Haferburg (2010-2020), die das Haus mit Eigen- und Koproduktionen national und international neu positionierten. Seit 2020/21 leitet Roman Weishaupt die Geschicke des Theaters Chur.

von Julian Reich

Bilder: ©Stadtarchiv Chur, Ralph Feiner