Theater Chur
 

Giselle…

Zuerst wirkt es wie eine Lecture Performance: Eine Frau allein auf weisser Fläche, sie stellt sich vor und gibt charmant-wortgewandt einen Überblick über das, was sie vorhat: Sie will über «Giselle» - das Meisterwerk des romantischen Balletts schlechthin – sprechen. Aber da sind die vier Musikerinnen im Hintergrund: Harfe, Geige, Querflöte und ein Saxophon. Und dort glitzern die Strasssteinchen im Pullover der Darstellerin – kleine Versprechen von Glamour.
Was dann passiert, ist erstaunlich: Man schaut auf die weisse, leer bleibende Fläche und sieht dennoch das ganze romantische Ballett sich entfalten. Skizziert, angetanzt und anmusiziert folgt eine Szene auf die andere. Die Fantasie der Zuschauenden, getriggert von einer grossartigen Performerin und kleinen Fetzen romantischer Musik, vervollständigt den Entwurf zum Bild. Das ist ein sehr kollektives Ereignis, eine Liebeserklärung ans Theater und es ist, nach dieser langen Zeit, die wir mehr auf Sofas als in Zuschauerräumen sassen, unglaublich befreiend.

«Giselle…» ist der zweite Teil einer Werktrilogie des Regisseurs François Gremaud in Zusammenarbeit mit dem Théâtre Vidy-Lausanne.

Mit: Samantha van Wissen

Konzept und Regie : François Gremaud

Musik: Luca Antignani, d’après Adolphe Adam

 

Musiker*innen 

Violine: Léa Al-Saghir, Anastasia Lindeberg

Harfe: Tjasha Gabner, Valerio Lisci

Flöte: Héléna Macherel, Sara Antikainen

Saxophon: Sara Zazo Romero, Bera Romarone

Text: François Gremaud, d’après Téophile Gautier et Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges

Choreographie: Samantha van Wissen, d’après Jean Coralli et Julies Perrot

Assistenz: Wanda Bernasconi

Ton (abwechselnd): Bart Aga, Raphaël Raccuia, Matthieu Obrist

Technische Leitung und Licht (abwechselnd): Stéphane Gattoni – Zinzoline, Johan Rochat

Administration, Produktion, Diffusion: Noémie Doutreleau, Michaël Monney

Produktion: 2b company

Koproduktion: Théâtre de Vidy-Lausanne (CH), Théâtre Saint-Gervais Genève (CH), Bonlieu Scène Nationale Annecy (FR), Malraux Scène Nationale Chambéry Savoie (FR), dans le cadre du projet PEPS – Plateforme Européenne de Production Scénique, Théâtre de la Ville – Paris/Festival d’Automne à Paris

Deutsche Übertitel: Sophie Müller

Fotos: Dorothée Thébert Filliger

  • Theater Chur
    Kauffmannstrasse 6
    7000 Chur
  • 105 Minuten, ohne Pause
  • Sprache: Französisch
    Übertitel: Deutsch
  • Regulär: CHF 30.–
    In Ausbildung: CHF 10.–
    Mit Steuerkarte: CHF 15.– (nur an der Kasse erhältlich)
    Festival-Pass: CHF 120.– (nur an der Kasse erhältlich)
    Festival-Pass ermässigt: CHF 60.–
    (nur an der Kasse erhältlich)
  1. Reservieren Fr, 20.05.2022
    18.30 Uhr