Theater Chur
  Musik  

Sophie Pacini

Die deutsch-italienische Pianistin Sophie Pacini begeistert durch ihr emotionales Spiel. Wenn sie im Februar 2021 für ein Rezital nach Chur reist, geht sie den tiefsinnigen Wahlverwandtschaften zwischen Chopin, Schumann und Liszt nach.
Diese Komponisten kannten sich nicht nur persönlich, sondern widmeten einander auch eigene Kompositionen. So wurde Liszts vielleicht bedeutendstes Klavierwerk, seine h-Moll-Sonate, Schumann zugeeignet, und dieser dezidierte seine «Kreisleriana» dem polnischen Wunderpianisten Chopin. In seinem Nocturne c-Moll op. 48/1 kreierte Chopin erstmals einen neuen, männlich-pathetischen Typus dieser beliebten «Nachtstücke». Noch kühner und origineller ist die Polonaise-Fantaisie von 1846 – ein Meisterwerk aus Chopins letzter Schaffensphase. Im zweiten Teil des Programms gibt die Gegenüberstellung von lyrischen «Consolations» und der ins fast Unspielbare gesteigerten Klavierbearbeitung von Wagners «Tannhäuser»-Ouvertüre einen vorzüglichen Eindruck von Liszts eminenter kompositorischer Vielseitigkeit. Mit dem «Carnaval» schuf Schumann 1836 sein wohl bedeutendstes Klavierwerk – einen Zyklus von 20 Scènes mignonnes, wobei eine mit «Chopin» betitelt ist.

Programm:

Frédéric Chopin (1810–1849)
«Nocturne c-Moll» op. 48/1
«Polonaise-Fantaisie As-Dur» op. 61

Franz Liszt (1811–1886)
Aus «Consolations» (1849)
Nr. 1 Andante con moto & Nr. 2 Un poco più mosso

Ouvertüre zu «Tannhäuser» (Richard Wagner)
Konzertparaphrase für Klavier (1849)

Robert Schumann (1810–1856)
«Carnaval» op. 9 (1833–1835)

Klavier: Sophie Pacini

  • Klassik Forum Chur
  • 73 Minuten, ohne Pause
  • CHF 65.–/49.–
    Für Studierende, Schüler und Lehrlinge gibt es an der Abendkasse Einzelkarten zum halben Preis.
  1. Tickets Di, 09.02.2021
    19.30 Uhr — abgesagt